Drache in Berlin
Ostbayerische Innovationsregion präsentiert sich mit dem größten Schreitroboter der Welt in Berlin
Wer am 27. und 28. September 2012 ein 16 Meter langes und fünf Meter hohes Fabelwesen über den Alexanderplatz in Berlin laufen und sechs Meter hohe Flammen speien sieht, braucht sich nicht um seinen Geisteszustand zu sorgen. Der Landkreis Cham präsentiert sich an diesen beiden Tagen in Berlin. Mit im Gepäck hat er neben dem Roding Roadster, einem exklusiven Sportwagen-Traum aus Karbon, auch den größten Schreitroboter der Welt: den Drachen und Hauptdarsteller aus dem traditionsreichen 500 Jahre alten „Further Drachenstich“. Mit diesen und weiteren Innovationen „made in Landkreis Cham“ wird sich die ostbayerische Innovationsregion in der Hauptstadt einem breiten Publikum vorstellen.
Die Zollner Elektronik AG aus Zandt bei Cham hat den High-Tech-Roboter in mehrjähriger Planung und unter völliger Geheimhaltung mit einem Millionenaufwand konstruiert und gebaut. Die Arbeit hat sich gelohnt: In dem neuen Drachen stecken ausgefeilte Technik und viele raffinierte Details, die weltweit ihresgleichen suchen. So kann der elf Tonnen schwere Drache nicht nur realistische Bewegungsabläufe ausführen, sondern sogar seine Gesichtsausdrücke wechseln. Wenn er seine Flügel öffnet, erreichen diese eine Spannweite von zwölf Metern. Realistischer kann ein Roboter dieser Größe nicht mehr sein. Das soll – der erfolgreiche Versuch bei der Präsentation am 27. September in Berlin vorausgesetzt – dann auch offiziell ins Guiness Buch der Rekorde aufgenommen werden.
Genau wie der Drache ist auch seine Heimat, der Landkreis Cham, auf dem Vormarsch. Vormals noch als reine Tourismusregion bekannt, hat er es geschafft, sich vom strukturschwachen Grenzland am einstigen „Eisernen Vorhang“ zu einer der innovativsten und dynamischsten Regionen in Deutschland zu entwickeln. Viele „Hidden CHAMpions“aus dem unternehmerischen Mittelstand sowie ein attraktives Lebensumfeld mit einem reichhaltigen Freizeit- und Kulturangebot prägen die Region. Mit einer Arbeitslosenquote von unter drei Prozent zählt sie zu den Top-Beschäftigungsregionen in Deutschland. Erstklassige Konjunkturdaten, eine Verdoppelung der Wirtschaftskraft und knapp 10 000 neue Arbeitsplätze allein in den vergangenen 20 Jahren, darunter auch mehr Arbeitsplätze für Akademiker, sind Beispiele für die positive Entwicklung als Wirtschaftsstandort. Durch die breit aufgestellte mittelständische Wirtschaftsstruktur in den Zukunftsbranchen Maschinenbau, Elektrotechnik, Automotive und Kunststofftechnik erweist sich der Landkreis Cham als besonders krisenfest.
Als weitere Innovation „made in Landkreis Cham“ stellt die pfiffige Region aus Ostbayern den „Roding Roadster“ vor, einen Sportwagen-Traum aus Karbon, der in limitierter Auflage und komplett in Handarbeit gefertigt wird. Stärker als ein Porsche Boxster, aber leichter als ein VW Polo soll der Roadster die Kompetenz des Unternehmens in Sachen Karbonbau zeigen. Stangl & Co., ein Rodinger Unternehmen das eigentlich Präzisionskomponenten für Kliniken, Rennsport und Computerfirmen produziert, hat sich mit der Entwicklung und Produktion des „Roding“ in die Sportwagenbauer eingereiht.
Diese und weitere technische Meisterleistungen wird der Landkreis Cham bei seinem Auftritt in Berlin präsentieren. Nach der Auszeichnung als Region der Zukunft im Jahr 2000 ist dies bereits das zweite Mal, dass sich der Aufsteigerlandkreis Cham mit seinen Erfolgsbeispielen in Berlin vorstellt.